Sphinx

 

In der ägyptischen Kultur ist die Sphinx ein Wächter, der nicht nur Acht geben, sondern auch Feinde abschrecken soll.

Manche Forscher glauben, dass die Figur den Pharao Chephren selbst darstellt. Andere denken, dass es sich bei der Skulptur um den Sonnengott Re handelt. Auf jeden Fall soll der (der oder die) Sphinx die Pyramide bewachen, das ist sicher.

Die Sphinx ragt seit mehr als vier Jahrtausenden aus dem Sand der ägyptischen Wüste, wobei sie die meiste Zeit bis auf den Kopf von Sand bedeckt war, was zu ihrer Erhaltung beitrug.

Die Sphinx wurde aus dem Rest eines Kalksteinhügels gehauen, der als Steinbruch für die Cheops-Pyramide diente. Sie befindet sich dadurch in einer Mulde, die im Laufe der Zeit immer wieder von Flugsand aufgefüllt wurde, wodurch sie jahrhundertelang oft nur mit dem Kopf über den Sand ragte. Farbreste am Ohr lassen darauf schließen, dass die Figur ursprünglich farbig bemalt war, ihr Körper war dabei mit rötlicher Ockerfarbe überzogen.

Neben der Sphinx wurde ein Tempel aus demselben Stein errichtet, der mit dem Taltempel der Chephren-Pyramide fast exakt in einer Linie liegt und über einen ähnlichen Aufbau verfügt.

Die Länge der Sphinx beträgt rund 73,5 Meter, wovon 15 Meter auf die ausgestreckten Vorderbeine entfallen. Das Gesicht der Sphinx ist 4 Meter breit, der Kopf mit Kopftuch 6 Meter. Die Gesamthöhe beträgt 20,2 Meter.

Durch Suchbohrungen in dem Gesteinsuntergrund wurde auch der Vermutung nachgegangen, es gäbe unter der Statue bisher unentdeckte Anlagen. Dabei konnten jedoch keinerlei künstlich erschaffene Hohlräume entdeckt werden.

Übrigens, es heißt wirklich "der Sphinx"! Aber auch die weibliche Form ist nicht falsch und wird ebenso verwendet.