Ägypten

 

flagge

 

willkommen egypt

Ägypten ist ein Land, das Nordostafrika, mit mehr als 112 Millionen Einwohnern, mit dem Nahen Osten verbindet und bis in die Zeit der Pharaonen zurückreicht. Zu den jahrtausendealten Baudenkmälern im fruchtbaren Niltal zählen die kolossalen Pyramiden und die Große Sphinx von Gizeh sowie die hieroglyphenbedeckten Wände des Karnak-Tempels und die Gräber im Tal der Könige bei Luxor. Die Hauptstadt Kairo beherbergt osmanische Wahrzeichen wie die Muhammad-Ali-Moschee und das Ägyptische Museum, eine Schatzkammer wertvoller Antiquitäten.

Die Megastadt Kairo ist ägyptische Hauptstadt und die größte Metropole Afrikas und Arabiens. Der Ballungsraum „Größeres Kairo“ ist eine der bevölkerungsreichsten Stadtregionen der Erde.

Weitere Millionenstädte des Landes sind Alexandria und Gizeh.

landkarteaegypten 

Sprache

Die Landessprache ist Ägyptisch-Arabisch, welche aufgrund der kulturellen Bedeutung Ägyptens in der arabischen Welt, besonders wegen des Films und Gesangs, über die nationalen Sprachgrenzen hinaus verstanden wird.

Landschaftsform

Ägyptens Territorium hat grob gesehen eine fast quadratische Form und wird vom nördlichen Wendekreis gestreift. Die Landschaft wechselt zwischen der von Steppe bzw. Dornensavanne geprägten nördlichen Küstenlandschaft, Wüsten, Halbwüsten, vielen Oasen, Meeresflächen und der Flusslandschaft des Nils ab. Neben dem Suezkanal von Port Said nach Port Taufiq bei Sues ist der Nil die Hauptschlagader Ägyptens.
Abgesehen von einigen Oasen und kleinen Häfen an den Küsten bieten allein sein Wasser und seine fruchtbaren Uferregionen die Grundlage für Anbau und Besiedlung.

Klima

Ägypten liegt innerhalb des nordafrikanischen Trockengürtels mit sehr wenig Niederschlägen sowie beträchtlichen saisonalen und täglichen Temperaturschwankungen. Nur der nördliche Küstenstreifen und das Nildelta sind mit Winterniederschlägen beeinflusst. Südlich von Kairo dagegen regnet es äußerst selten.

Bevölkerung

Die Ägypter siedeln primär im Niltal, im Nildelta, am Suezkanal und an touristisch bedeutsamen Orten am Meer. In den westlichen Oasen Al-Fayyūm, Dachla, Farafra, Siwa und Charga leben nur wenige Menschen. Die Region um den Nil ist eine der am dichtesten bevölkerten Flächen weltweit.
Staatlich anerkannt sind nur Muslime, Christen und Juden.

Meinungsfreiheit

Die Meinungsfreiheit ist in Ägypten schon seit Jahren eingeschränkt und hatte sich mit der Präsidentschaft von Husni Mubarak noch verschlechtert.

Militär

Die Streitkräfte Ägyptens werden als die stärkste Militärmacht auf dem afrikanischen Kontinent angesehen und rechtfertigen den Status einer Regionalmacht im Nahen Osten.

Industrie und Landwirtschaft

Ägypten hat die nach Südafrika stärkste Industrie Afrikas. Die Landwirtschaft spielt dennoch weiterhin eine erhebliche Rolle. Die landwirtschaftliche Nutzfläche (rund 3 % der Staatsfläche) ist auf das Niltal und das Nildelta sowie einige Oasen begrenzt. Die Bauern (Fellachen) bewirtschaften das Land mit teilweise jahrtausendealten Anbau- und Bewässerungsmethoden. Die Bewässerungsmethoden am Nil wurden jedoch ab Ende des 19. Jahrhunderts von Überschwemmungsbassins auf eine ganzjährige Bewässerung durch Kanalisation umgestellt.

Gesundheitswesen

Alle Arbeitnehmer sind sozialversichert. Es gibt eine Kranken-, Alters- und Invalidenversicherung, die jedoch nur geringe Grundabsicherungen übernehmen. Geleistet werden auch Hinterbliebenenrenten, Krankengeld und Arbeitslosenunterstützung. Durch geringe Löhne und die Arbeitslosigkeit müssen rund 20 % der Bevölkerung unter der Armutsgrenze von zwei US-Dollar pro Tag leben.

Bodenschätze

Der bedeutendste Bodenschatz ist das Erdöl, das vor allem im Golf von Suez, in der Kattarasenke und auf der Sinai-Halbinsel gefördert wird. Außerdem werden Rohphosphate, Eisen- und Manganerze sowie Salz gewonnen. Meist noch unerschlossen sind die Vorkommen von Asbest, Schwefel, Buntmetallen und Uranerzen.

Tourismus

Der Tourismus ist eine der wichtigsten wirtschaftlichen Einnahmequellen im Land. Besonders die ägyptischen Altertümer sind ein großer Anziehungsmagnet für ausländische Besucher. Thomas Cook erfand hier 1869 die Pauschalreise, in dem er Briten und Amerikaner durch das Land der Pharaonen lotste. Neben Gizeh, Kairo und Alexandria wird auch Luxor gern besucht, von wo aus unter anderem das Tal der Könige erreicht werden kann. Luxor ist auch der Ausgangspunkt für Nilkreuzfahrten bis nach Assuan. Von dort werden Flüge und Bus-Touren nach Abu Simbel angeboten. Die meisten Reiseveranstalter bieten dann einen Inlandsflug nach Kairo und nach diesem Kairo-Aufenthalt einen Badeurlaub in Hurghada an. Die Touristenhochburg ist Hurghada am Roten Meer. Der moderne Touristenort Scharm asch-Schaich an der Südspitze der Sinai-Halbinsel ist besonders bei Freunden des Tauchsports sehr beliebt, in den letzten Jahren kamen auch immer mehr Unterwasser-Sportler ins nördlich davon gelegene Dahab. Durch den allgemein weiter steigenden Tauch-Tourismus werden auch Orte südlich von Hurghada, entlang der westlichen Küste des Roten Meeres, erschlossen. Hierzu zählen al-Qusair und Marsa Alam sowie kurz vor der sudanesischen Grenze asch-Schalatin. In absehbarer Zeit wird sich die Grenze zum Hala’ib-Dreieck öffnen. 30 km vor der Grenze zu Sudan liegt 20–25 km landeinwärts der Gebel-Elba-Nationalpark, der sich als neuer Touristenmagnet anbietet.

Der Tourismus wurde und wird durch Terroranschläge beeinflusst. Diese gab es in den 1990er und 2000er Jahren. Bedeutende Ereignisse waren Luxor 1997, Sinai 2004 und 2005 und 2006 in Dahab. Unbekannte Täter zündeten am 23. Juli 2005 an drei Orten in dem von ausländischen Touristen stark frequentierten Badeort Scharm asch-Schaich auf der Sinai-Halbinsel insgesamt 400 Kilo Sprengstoff, dabei wurden 64 Menschen getötet und mehr als 200 verletzt.

Probleme

Aus Sorge um das mögliche Fernbleiben der Touristen wegen verendender Tiere, Stränden voller Plastikmülls gilt in einer Provinz des Landes seit Juni 2019 ein Einwegplastikverbot.

Ebenso sind/ waren die Anschläge auf Touristen in den Urlaubsgebieten und den Sehenswürdigkeiten ein sehr großes Problem. Der Touristenstrom kam fast vollständig zum Erliegen. Deshalb sind im ganzen Land die Sicherheitsvorkehrungen so hoch um diesem Problem entgegenzuwirken.