Pyramiden von Gizeh

 

Unterschiedliche Kulturen auf der ganzen Welt errichteten aus religiösem Charakter heraus Bauwerke mit quadratischen Formen. Die Pyramide.

In Ägypten dienten die Pyramiden (u.a. Gizeh) als Ruhestätte der Pharaonen ihrer weltlichen Körper. Wenn die Gottkönige wiedergeboren werden,
stellen die Monumente die Verbindung zwischen Totenreich und Erde her und solltem dem Pharao die Möglichkeit geben aus dem jenseits zurückzukehren.

Die bekanntesten Pyramiden befinden sich in Gizeh bei Kairo. Dies größte menschengemachte Bauwerk der Welt (Cheops-Pyramide) war/ist hochkomplex und prächtig. Mehr als 100 Pyramiden findet man im ganzen Land.

Grundsätzlich findet man Pyramiden nahe am Nil. Die schweren Steinblöcke wurden auf dem Wasserweg transportiert. An Land erfolgte der Transport dann auf Schlitten.

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Bis heute sind keine exakten Daten und Baumethoden überliefert. Es herrschen unterschiedliche Theorien über den Bau der Pyramiden.

Bekannt ist bisher nur:

Eine Pyramide steht auf einer genau ausnivellierten Fläche, deren vertikale Abweichung nicht größer als ein paar Zentimeter ist. Dazu wurde das Land zuerst planiert, hierauf wurden Gräben ausgehoben, die nach ihrer Fertigstellung mit Wasser ausgefüllt wurden. Das Wasser ermöglichte die Ausnivellierung der Basisfläche. Um das Bauwerk gegen Verschiebungen zu sichern, wurden die Ecksteine vertieft und die Fundamentsteine um zwei bis drei Grad nach innen geneigt. Die Kanten der Pyramidengrundfläche wurden sehr genau nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichtet, wozu sich die alten Ägypter der Sternbeobachtung bedienten.
Die Pyramide wurde schichtweise errichtet, deren Ecksteine nicht exakt aufeinander abgestimmt waren. Erst mittels der Verkleidung wurden durchgängige Flächen und Grate geschaffen.
An dem Bau einer Pyramide waren mehrere tausend Arbeiter beschäftigt. So halfen beim Bau der Cheops-Pyramide vor Gizeh laut Überlieferung bis zu 30.000 Arbeiter,davon 5000 direkt an der Pyramide.
Sicher ist man auch das die Arbeiter keine Sklaven waren. So fand man in Gräbern von Arbeitern Inschriften, in denen der Pharao verspricht, für den täglichen Bedarf der Arbeiter zu sorgen. Nahe der Großbaustelle wurden Arbeitersiedlungen gebaut in denen die Arbeiter wohnten.

Im Inneren einer Pyramide befindet sich meist eine Grabkammer mit dem Sarkophag und mehrere Schatzkammern. Enge, verzweigte Gänge führen dorthin oder enden in Sackgassen. Grabstätten wurden oft labyrinthartig angelegt und mit Fallen versehen, um Grabräuber abzuschrecken. Teilweise wurden Fallsteine eingesetzt, Irrwege und Sackgassen gebaut oder auch Falltüren aus Stein benutzt.
Nach der Beisetzung der Könige und Königinnen oder Pharaonen und Pharaoninnen wurden die Pyramiden verschlossen. Keiner sollte die Grabstätten mehr betreten.

Die Cheops-Pyramide, die ursprünglich 146 m hoch war, ist die größte Pyramide, gefolgt von der Chephren- und der Mykerinos-Pyramide, die jeweils 136 m und 61 m hoch sind. Diese mystischen Bauwerke stammen aller Wahrscheinlichkeit nach aus der Zeit zwischen 2550 und 2490 v.Chr.. Bis heute sind diese Pyramiden noch nicht erforscht. Fragen der Logistik, den Bau und darüber was sich noch alles im innern befindet sind offen und werden nur vermutet.

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Cheops-Pyramide:

  • Die Cheops-Pyramide von Gizeh ist mit 146 Metern Höhe und einer Grundfläche von rund 53.000 Quadratmetern (230 × 230 Metern) die größte ägyptische Pyramide.
  • Sie besteht aus etwa 2,3 Millionen Steinblöcken mit einem jeweiligen Gewicht von 2,5 bis hin zu 50 Tonnen. Ihre Bauzeit betrug etwa 20 Jahre und ist rund 4.500 Jahre alt.
  • Die Cheops Pyramide wurde zu Ehren des Pharaos Cheops gebaut. Seine Grabkammer wurde bis heute jedoch nicht gefunden. Niemand weiß, ob man sie tatsächlich noch nicht entdeckt hat oder sie bereits in der Pharaonenzeit ausgeraubt wurde.
    Was für Geheimnisse die Kammer auch birgt, sie werden vermutlich nie entdeckt werden, denn es gibt keinen Zugang.

Interessante Fakten:

  • Der Bau der Cheops-Pyramide gleicht einem Wunder. Die Steinblöcke sind so genau geschlagen, dass zwischen die Steinreihen gerade mal eine Rasierklinge passt.
  • Die Fundamente weisen auf einer Länge von 230 Metern maximal 16 Millimeter von der Horizontalen ab.
  • Die rechten Winkel der Ecken sind ebenfalls ein Meisterwerk. Selbst mit der Technik von heute kann man nicht genauer arbeiten.
  • Würde ein Mensch heute den Bau einer Pyramide in Auftrag geben, würden selbst die größten Bauunternehmer erst einmal schlucken. 2,3 Millionen Steinblöcke mit einem Mindestgewicht von 2,5 Tonnen pro Block. Aus den Steinbrüchen ganz Europas müssten die Brocken herangeschafft werden.
  • Papyrus-Dokumente eines ägyptischen Bauaufsehers scheinen dieses Rätsel aber gelöst zu haben. Arbeitende luden das Gestein auf Holzboote und trieben diese über ein eigens gebautes Kanalsystem voran. Durch riesige Deiche wurde das Wasser vom Nil über künstliche Kanäle abgeleitet sodass der Transport über Land aus kurzen Streckenbestand.
  • Die inneren Kammern bestehen aus roten Granitblöcken.
  • Der äußere Kern aus gelbem Sandstein besteht und einst von einer Schicht aus feinem weißen Kalkstein bedeckt war.
  • Fast 6 Millionen Tonnen schwer ist die Pyramide.

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